Umgang mit unseren Booten: mangelhaft!

von ake

 

Liebe Mitglieder,

unser zuverlässiger, fleißiger und geduldiger Bootswart Markus Steiner hat mir neulich eine Mail geschrieben, die das ausdrückt, was wir im Vorstand oft erleben müssen: Der Umgang mit dem Wertvollsten, was der Club besitzt, ist alles andere als vorsichtig, umsichtig und bewusst. Bitte achtet alle beim Aus-der-Halle-tragen, beim Einsetzen, beim Rudern, beim Anlegen und beim Zurück-ins-Lager-legen mehr als sonst auf unsere empfindlichen Boote.

 

Hier die Mail von Markus, anonymisiert, da ich keinen an den Pranger stellen möchte – junge wie ältere Mitglieder nehmen sich da nichts:

 

"Servus Ali,

es gibt schon richtig doofe Tage:

Fing eigentlich gut an, kam nach der Arbeit ans Bootshaus und hab das Dollbord der Kurt Huber ( C 4x + ) zweimal lackiert (nass in nass) und die Riemen und Skulls fürs Lackieren morgen vorbereitet

- Dann hat sich das Löchlein im gelben Achter als zwei Löcher (Aussenhaut durch, ein großes und ein etwas kleineres beide vermutlich von Dollenstiften) und ein Löchlein herausgestellt.

- Dann hat XXX aus Dusseligkeit ins Luftkastendach der Roseninsel einen Dollenstift versenkt, also auch ein Loch produziert..

- Dann haben die XXXXX beim Heraustragen mehrere Boote recht herzhaft gegen die Hallentore geschlagen (zum Glück NUR die Holzboote, aber die können das ja ab …) 

- Dann konnten die netten Ruderkameraden von XXXX nicht auf 'ihr' Boot Penzberg verzichten, – ich bat sie die Cronenberg zu rudern – und mussten dazu den grad lackierten Vierer aus dem Weg legen (deswegen darf ich morgen vermutlich noch einmal lackieren )

- Dann haben die XXXXX beim Anlegen mit der Gräfelfing die Bugbremse benutzt

- Dann hab ich festgestellt, dass mehrere Klemmringe der Bayern Riemen gerissen sind und ersetzt werden müssen

- Und als letztes I-Tüpfelchen hat irgendeine Frau aus der XXXX-Truppe beim in den Hafen führen, die Ammerland so richtig mit Schwung mit dem Ausleger in die Hafenbefestigung einfädeln lassen …


Ich glaube es ist wirklich den Wenigsten bewusst, mit was für Werten die da eigentlich umgehen …

Ich vergieß jetzt noch ein Tränchen und geh schlafen …

Markus"

 

 

Wir haben des unglaublich seltene Glück, einen so tollen, fähigen und zuverlässigen Bootswart wie Markus Steiner zu haben – aber auch seine Geduld hat Grenzen. Und wenn wir Markus verlieren, kann ich schon heute sagen, was das für uns alle bedeutet: Wir sparen, bis wir das Geld für eine Reparatur auf der Werft zusammen haben. Und solange liegen die Boote gesperrt und nicht ruderbar in den Hallen. Das kann dann locker Monate dauern. Und wir reden hier von mehreren Booten gleichzeitig!

 

Also: Wir alle wollen rudern, wir alle möchten ein gutes, einwandfreies Bootsmaterial. Dann bitte alle mit darauf achten und nicht darauf bauen, dass Markus es wie immer richten wird. Danke Euch!

 

Alexander

Sport-Vorstand